Mobbing
- in der Schule
- am Arbeitsplatz
- im Verein
... Mobbing kann überall passieren!
Was ist Mobbing?
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Mobbing beschreibt das wiederholte Schikanieren, Quälen, Hänseln und Verletzen eines einzelnen Menschen durch eine Gruppe oder Einzelperson. Oft ist Mobbing in der Schule oder am Arbeitsplatz zu beobachten, aber auch in der Familie, in einer Peergroup, in Vereinen, in Wohngemeinschaften oder im Internet erfolgt Mobbing.
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Zu typischen Mobbinghandlungen gehören Demütigungen, Verbreitung falscher Tatsachen (Lügen), Zuweisung sinnloser Aufgaben, Auslachen, Gewaltandrohung, tatsächliche Gewalt (Schubsen, Bedrängen, Begrapschen, Schlagen, Bewerfen, ...), soziale Isolation oder eine fortgesetzte, unangemessene Kritik an der Person selbst oder ihrem Tun.
Es gibt keinen Grund
der Mobbing rechtfertigt!
Was hat Mobbing für Folgen?
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Regelmäßige Anfeindungen rufen negative Gefühle im Opfer hervor und führt meist zu starker Verunsicherung, sozialem Rückzug und großerAngst.
Selten bleibt Mobbing ohne negative Folgen für den Gemobbten. Die Lebensqualität ist sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen stark beeinträchtigt. Meist kommt es zu einem Leistungsabfall, Schlafschwierigkeiten, Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit - das heißt es kann zu einer depressiven Symptomatik führen.
Gibt es Gründe, warum eine Person gemobbt wird?
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Die Gründe sind so vielfälltig wie die Menschen selber. Fakt ist, es gibt keinen legitimen Grund einen Menschen zu mobben. In den meisten Fällen finden Täter*innen oder die Tätergruppe irgend ein Merkmal, das den Mobber*innen zu folge "nicht passt"
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zu groß, zu klein
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zu dick, zu dünn
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zu langsam
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zu leise, zu schüchtern, zu introvertiert
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zu schlau
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im Sport eher ungeschickt
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bi-, homo-, trans-, intersexuell
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körperliche Beeinträchtigungen jeglicher Art
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kein passender Status - Handy, Kleidung, usw.
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Manchmal ist man aber auch nur zur falschen Zeit am falschen Ort oder ist von der Persönlichkeit eher schüchtern und zurückhaltend. Wenn die Rahmenbedingungen nun Mobbing zulassen (Schulklima, Arbeitsklima) steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Mobbingfällen kommt.
Niemand hat es
verdient,
gemobbt zu werden.
Niemand hat
das Recht
Andere zu beleidigen, zu sekkieren, zu demütigen oder sonst irgendwie zu verletzen
Mitläufer*innen unterstützen die Täter*innen. Das ist nicht in Ordnung.
Auch Zuschauer*innen billigen die Handlungen der Täter*innen.
Mobbingerfahrungen aufzuarbeiten kann sehr sinnvoll sein, vor allem wenn sich durch das Erlebte ein Leidensdruck und bspw. Ängste entwickelt haben, und in der Gegenwart stark belasten. Auch unmittelbar in der Zeit in der man gemobbt wird, kann eine Therapie helfen um Maßnhamen zu finden, die Mobbingsituation zu beenden. Grundsätzlich ist das Kommunizieren der Missstände sehr wichtig. Schweigen hilft in den wenigsten Fällen. Untersützung zu haben durch Angehörige, Lehrer, Vorgesetzte, Freunde, Psychotherapeuten usw. ist wichtig, um den Mobbingprozess zu durchbrechen.
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Sie dürfen sich gerne melden und sich die Unterstützung holen, die Ihnen zusteht!
Du hast keine Schuld daran, dass du gemobbt wirst oder gemobbt wurdest. Du kannst dich gerne melden, um aus dem Strudel wieder rauszukommen!